Mein Name ist Claudia Ullrich-Fischer und meine Intension ist es, Kinder und Jugendlichen mit einer Autismus-Spektrum-Diversität zu unterstützen.
Geboren wurde ich im Jahr 1979 und verbrachte meine Kindheit in der ehemaligen DDR. Dort beschäftigte ich mich vorzugsweise mit sportlichen Aktivitäten, wie Rennrodeln oder Karate. Im Jahr 1998 fand meine Tochter, nach mehreren Rückschlägen, den Weg ins Leben.
Über die Ausbildung zur Motopädin wurde der Wissensdrang über Autismus geweckt. In einem Praktikum lernte ich einen damals 10jährigen Jungen mit Asperger – Syndrom kennen. Als ich diesen aufforderte über die breite Seite einer Bank zu balancieren, wurde ich von diesem Jungen wild beschimpft. Er drohte an, mich wegen versuchten Mordes anzuzeigen. Die Denkweise dieses Jungen beeindruckte mich so sehr, dass ich von dort an mehr über diese Art der Wahrnehmung, der Weltanschauung und der Denkweise erfahren musste.
Ich arbeitete als Motopädin in freier Anstellung in einer Praxis und behandelte bis zu 85 Kinder in der Woche. Dies war nicht so ganz meine Vorstellung von Therapie. Durch einen gesundheitlichen Rückschlag, welcher mir einen gelähmten Arm für die Dauer von drei Monaten bescherte, gelang mir der Schritt in eine eigene Praxis. Diese erschuf ich mit einer intensiven Ausrichtung auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit ASS. Neben der Teilnahme an zahlreichen Weiterbildungen zum Thema Autismus, Sozialtraining und ABA/VB (Applied Behavior Analysis), arbeitete ich aktiv mit Kindern und Jugendlichen aus diesem Formenkreis. Neben der Behandlung der Kinder und Jugendlichen in der Praxis oder im familiären Umfeld, fanden auch Therapien im schulischen Rahmen, in Werkstätten oder Wohnheimen statt. Ebenso wurden Fortbildungen für Lehrpersonen unterschiedlicher Schulstufen, -arten, oder Behörden durchgeführt. Die Anleitung und Ausbildung von Integrationshelfern (1:1 Begleiter) zählte ebenfalls zu meinen Tätigkeiten.
Mein Mann ging zu dieser Zeit schon seiner Beschäftigung als Informatiker im Kanton St. Gallen nach. Dadurch konnte er nur am Wochenende bei uns sein. Dieser familiäre Zustand wurde zunehmend schwieriger, sodass wir uns 2012 entschieden, alle in die Schweiz zu gehen. In den anschliessenden 2 Jahren pendelte ich für wöchentlich 3 Tage, bis ich die Praxis im Jahr 2014 an eine angestellte Ergotherapeutin übergeben konnte. Von 2014 bis 2020 war ich in der SRK Therapiestelle für Kinder und Jugendliche in Buchs als Psychomotorik-therapeutin tätig. Eine Anerkennung der EDK als Psychomotoriktherapeutin wurde im Jahr 2017 erteilt. Seit Sommer 2018 bot ich in der Region Werdenberg- Sarganserland familienunterstützende Massnahmen, im Rahmen von ABA / VB im Nebenberuf an. Im Februar 2019 startete die 1. Sozialtrainingsgruppe der 10-14jährigen und im August 2019 die 2. Sozialtrainingsgruppe der 8-10jährigen. Im Juli 2019 erfolgte der Umzug nach Sevelen und die Errichtung der Praxisräume des Instituts RaRoBaM. Im Sommer 2020 wurde der Bereich der Psychomotorik mit in das Angebot des Instituts aufgenommen. Die ersten Praxisräume erwiesen sich dafür allerdings als etwas zu klein und umständlich im Eingang. Daher wurde im Jahr 2021 nochmals aus- und umgebaut.
Ausbildung
2015-2017 Anerkennung der EDK
2003-2005 Ausbildung zur staatlich anerkannten Motopädin /Mototherapeutin
2001-2003 Ausbildung zur staatlich anerkannten Kinderpflegerin
Weiterbildung
2022 KinFlex®
2018-2019 Neuromotorische Entwicklungsförderung INPP®
2018 Hypnosetechniken für Kinderhypnose
2017 Neuro-Strukturelle Integrationstechnik®
2017 Total Reset Aufbauschulung
2017 Total Reset Grundkurs
2017 Hypnosetechniken für Fortgeschrittene
2016 Hypnose & Hypnosetechniken Grundkurs
zur ausgebildeten Hypnotiseurin
2016 Quantum Entrainment® Advanced
2016 Quantum Entrainment® Basiskurs
2011 ABA/VB Co-Therapeuten
2009 ABA/VB II
2008 ABA/VB I
2007 Sozialtraining für Menschen mit
Asperger-Autismus
2006 Elterntraining in der Frühförderung
2006 Das Asperger-Syndrom
2004 Ausbildung im Trampolinturnen (Leiter)